Wer Schwandorf, so, wie ich, nicht ohnehin schon liebt, dem empfehle ich einen Spaziergang über den Weinberg. Es lohnt sich immer, ganz besonders an einem sonnigen Tag im Herbst.
Kürzlich machte ich mich, gemeinsam mit Mali, auf die Socken. Aus dem geplanten Spaziergang wurde schnell eine kleine Wanderung. 🥾
Wir begannen am Schwammerling, einem der schönsten Aussichten auf die Altstadt. Über die alten Sandsteinbrüche führte uns der weitere Weg, hinter dem BGS-Gelände, durch ein Labyrinth an Wegen und romantischen Pfaden zum Waldspielplatz. 🛝
Weiter ging es, vorbei an der beeindruckenden Baustelle des künftigen Waldkindergartens, zum Sautreiberweg + Jakobsweg.
Schließlich, der Sonne folgend, zum Kruckentaler Südhang. Den neuen Hubmannsteig hinunter, zum Krucki, und nochmal hinauf zu unserem wirklich wunderschönen Waldfriedhof. Sonnige Pfade und tolle Aussichten zum Kreuzberg! Noch ein kleines Stück durch den Wald, über Treppen, hinunter zum Blasturm. Von dort aus ist es nicht mehr weit, über die neue Fußgängerampel, zurück, zum Ausgangspunkt.
Die wichtigste Erkenntnis: unser Weinberg ist ein wunderschönes Naherhohlungsgebiet für unsere Bürger*innen. Besonders am Südhang ist leider immer noch ein gewisser Waldfraß durch Baumaßnahmen festzustellen. Um unseren Weinberg zu schützen, dürfen wir keine weiteren Rodungen mehr genehmigen.
Was auffällt: Alter Baumbestand ist selten! Die pure Not zwang die Bürgerschaft in der schrecklichen Nazizeit zur Rodung! Von unserer schrecklichen Vergangenheit, die wir nie vergessen dürfen und die sich niemals wiederholen darf, legen auch die immer noch gut erkennbaren Bombenkrater ein eindrucksvolles Zeugnis ab.
Generationen von Kindern hatten hier schon ihren Abenteuerspielplatz. Auch für die großen Kinder hat der Weinberg viel zu bieten! Das soll auch so bleiben! 👍
Ein weiteres Fazit: Jede Menge Arbeit für den Bauhof! Vielen Dank für Euren Dienst! 👍👍👍