SPD Fronberg stellt sich neu auf
Paul Bäßler löst Alfred Braun als Vorsitzenden ab. In ihrem Referat zeigt die Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder den Plan der SPD für Deutschland auf.
Am Ende bedankte sich Paul Bäßler für die „großartige Unterstützung und den riesigen Vertrauensvorschuss.“
Alfred Braun habe den SPD-Ortsverein über viele Jahre ausgezeichnet und mit großem Engagement geführt, so Bäßler. Daran wolle er gemeinsam im Team anknüpfen.
Daher freue er sich, dass künftig Alfred Braun und die langjährige Bürgermeisterin der Großen Kreisstadt Schwandorf, Ulrike Roidl, ihn als stellvertretende Vorsitzende unterstützen werden.
„Corona hat uns gewaltig ausgebremst“, sagte Alfred Braun in seinem Rechenschaftsbericht. So konnten traditionelle Veranstaltungen wie das Sommerfest oder die Geburtstagsbesuche nicht bzw. nicht wie gewohnt durchgeführt werden. Gleichwohl habe man „im Rahmen des Möglichen“ gute Arbeit geleistet.
Dem pflichtete SPD-Bezirkschef Franz Schindler in seinem Grußwort bei: Die SPD sei eine Mitgliederpartei, daher habe sie der Lockdown auch sehr hart getroffen. Dass die Aktivitäten nun langsam wieder anliefen, sei „sehr erfreulich“. Für die Bundestagswahl sah Schindler die SPD auf dem richtigen Weg, da man mit Schieder und Scholz „auch das objektiv beste Personalangebot, sowohl für den Wahlkreis als auch für die Bundesrepublik“ stelle. Auch das Programm bezeichnete Schindler als „sozial und in die Zukunft gerichtet“.
Der Kreisvorsitzende Peter Wein dankte dem Ortsverein Fronberg für die „Zuverlässigkeit und die große Unterstützung“ in den vergangenen Jahren: „Auf euch ist immer Verlass“, so Wein, der den „positiven Trend der SPD auch im Landkreis Schwandorf“ bestätigt sah. In seinem Bericht aus dem Kreistag wies Wein auf eine „zunehmende Entpolitisierung“ des Gremiums zugunsten der Selbstdarstellung des Landrats: Ein „eigenes Fernsehstudio für 35.000 Euro“ sei angesichts der „dramatischen Schuldenplanung der CSU völlig übertrieben.“
Marianne Schieder ging in ihrer Rede ausführlich auf die Vorhaben der SPD in den kommenden Jahren ein. Es gehe darum, den Klimaschutz sozial gerecht zu gestalten und die besondere Situation des ländlichen Raums zu berücksichtigen, so Schieder. Ein weiteres großes Thema seien der Wandel der Arbeitswelt: „Wir müssen den Menschen ermöglichen, sich rechtzeitig auf diese Veränderungen einzustellen, indem wir beispielsweise die Arbeitsagentur erweitern hin zu einer Agentur für Arbeit und Qualifizierung.“ Im Bereich der Pflege brauche es eine Zusammenführung von privater und gesetzlicher Versicherung sowie die finanzielle Entlastung der zu pflegenden Menschen und ihrer Partner. Auch im Wahlkreis gebe es viel zu tun: „Ich trete ein für einen durchgängigen Ausbau der B 85 sowie die dringend notwendige Elektrifizierung der Bahnstrecke Hof-Regensburg.“ Als parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion und Vorsitzende der Bayerische Landesgruppe verfüge sie über ausreichend Kompetenz und Erfahrung. „Diese will ich weiterhin mit Leidenschaft für meine Heimat einbringen!“, so die Abgeordnete.
Deshalb ermutigte sie die Genossinnen und Genossen, in den kommenden Wochen bis zur Bundestagswahl „nochmal alles zu geben!“
Text: Peter Wein
Die neue Zusammensetzung des Fronberger Vorstands finden sie unter dem Link:
Vorstand SPD Ortsverein Fronberg
